Förderprogramm „Klimafreundliches Bauen“ ab 2023

Für 2023 plant die derzeitige Ampel-Koalition das neue Förderprogramm „Klimafreundliches Bauen“ im Sinne des Klimaschutzes. Ziel beim Neubau wird sein, dass der ökologische Fußabdruck möglichst gering bleibt, um die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen.

Daher ist es zwingend notwendig, den gesamten Lebenszyklus beim Neubau zu betrachten. Wo kommt das Baumaterial her, welche Emissionen werden damit verursacht, ist das Baumaterial später recycelbar?

Eine Konstruktion aus Holz verursacht weit weniger Emissionen als ein Massivhaus mit mineralischen Baustoffen. Holzhäuser punkten ohnehin, wenn es um die Berücksichtigung von schadstoffarmen Materialien geht. Holz ist ebenso im Vorteil gegenüber Ziegel und Beton, wenn es um die „graue Energie“ bei der Herstellung geht. Zudem kündigte die Bundesbauministeriun Klara Geywitz zusammen mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium eine Holzbauinitiative an.

Geplante Fördertöpfe zum klimaneutralen Bauen

Die Bundesbauministerin traf folgende Aussagen gegenüber dem Handelsblatt auf der Münchner Immobilienmesse Expo Real Anfang Oktober 2022 zur geplanten Neustrukturierung der Wohnbauförderung ab 2023 hinsichtlich der Fördertöpfe: „Der eine ist für die Wohneigentumsförderung von Familien mit kleinen und mittleren Einkommen gedacht, der andere für die Förderung von Neubauten, zum Beispiel mehrgeschossigen Mietwohnungsbauten.

Beide Töpfe sind auf das energetisch hochwertige Bauen ausgerichtet. Zudem werden beide Förderlinien konsequent auf den Lebenszyklusansatz ausgerichtet. Die Förderrichtlinien sind noch in der Entwicklung. Das Konzept geht dieser Tage an den Bundestag (im Oktober 2022).

Ausblick auf Neubau-Förderung in 2023

Das Qualitätssiegel für Nachhaltiges Bauen soll weiterentwickelt und die Treibhaus-Emissionen im Lebenszyklus von Gebäuden noch stärker in den Fokus gestellt werden, laut Mitteilung der Bundesregierung.

Die aktuelle Neubau-Förderung bezieht sich ausschließlich auf das Effizienzhaus 40 Nachhaltigkeit (EH 40 NH). Seit dem 21. April 2022 und bis voraussichtlich 31.12.2022 werden über die „Bundesförderung Effiziente Gebäude“ (BEG) nur noch Neubauten gefördert, die erstens dem Effizienzhaus-Standard EH 40 entsprechen und zweitens eine sogenannte Nachhaltigkeitsklasse (NH) erreichen.

Förderinteressierte mit Fragen zum Förderverfahren (z.B. zur Antragstellung, Fördervoraussetzungen, Förderhöhen etc.) können die hierfür zuständige KfW unter der kostenfreien Servicenummer 0800 539 9007 kontaktieren oder finden Informationen auf der Internetseite der KfW.

Aktueller Stand Ende Oktober 2022: Regelungen zur Neubau-Förderung durch das Bundesbauministerium (BMWSB) ist angekündigt.

Start ab März 2023 NH-Klasse (mit Gebäudezertifizierung) voraussichtlich nicht mehr der einzige förderfähige Standard.

Klimafreundliche, ressourcenschonende und energieeffiziente Holzfertighäuser die den künftigen Anforderungen entsprechen, finden Sie bereits heute hier mit dem Link. Wenn Sie sich für das klimafreundliche Holzhaus bauen interessieren, gibt es mit dem Link weitere Informationen dazu.


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