Internationales Holzbau-Forum in Innsbruck: Einblick in die Zukunft des Holzbaus
Das 28. Internationale Holzbau-Forum (IHF), organisiert und veranstaltet vom Forum Holzbau, steht kurz bevor und findet vom 4. bis 6. Dezember 2024 im Kongresszentrum Innsbruck statt. Diese Veranstaltung bietet eine exzellente Gelegenheit, um sich über aktuelle Entwicklungen und Zukunftsaussichten in der Holzbau-Branche zu informieren. Es werden rund 2500 Teilnehmer erwartet.
Herausforderungen in der Holzbau-Branche
Die allgemein rückläufige Konjunktur betrifft auch die Holzbau-Branche, die trotz des anhaltenden Bedarfs an Transformation nicht von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung isoliert ist. Vor diesem Hintergrund bietet das IHF eine wertvolle Plattform, um die aktuelle Marktsituation zu beleuchten. Der moderne Holzbau bietet bereits seit längerem konstruktiv erprobte bauliche Lösungen zu den Herausforderungen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft. So entstehen heute bereits viele mehrgeschossige Gebäude in Holzhybridbauweise.
Prgrammübersicht des Internationen Holzbau Forum in Innsbruck
Das Forum beginnt am 4. Dezember mit einem umfangreichen Auftaktprogramm. Der erste Tag umfasst fünf parallele Themenblöcke, die sich mit Architektur, Fertigbau, Holzhausbau, Verbindungstechnik sowie politischen und bildungspolitischen Fragestellungen beschäftigen. Besonders hervorzuheben ist der Vortrag von Martin Langen, Geschäftsführer von B+L Marktdaten, der im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung ein baukonjunkturelles Update geben wird. Im Themenblock „Politik und Ausbildung“ wird zudem das Projekt „Neues Europäisches Bauhaus“ und die Bauhaus-Akademie vorgestellt.
Spannende Einblicke in den internationalen Holzbau bieten die IHF Kongress-Partner: Kanada und Japan, vertreten durch „Trade Commissioner Service“ from Government of Canada und „The Building Center of Japan“.
Themenschwerpunkte des Forums
Am 5. Dezember startet das Hauptprogramm des IHF mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung. Dr. Thomas Obst vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) wird die aktuelle wirtschaftliche Lage Europas und weltweit beleuchten. Anschließend verteilen sich die Teilnehmer auf drei parallele Vortragsreihen. In einem dieser Blöcke steht der Holzobjektbau im Mittelpunkt. Ein weiterer Block widmet sich Themen wie der Erdbebenbemessung von Holzkonstruktionen und der Verwendung von Holz in der Kreislaufwirtschaft. Studierende und Absolventen können im „Master Colloquium“ ihre Forschungsarbeiten präsentieren und sich in Gruppenarbeiten sowie im „World Café“ austauschen.
Ein Highlight des Abends wird der Gastvortrag von Prof. Dr. Silke Welpe von der TU München sein, der sich mit der Rolle künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt und in Führungsprozessen beschäftigt. Außerdem werden zwei herausragende Persönlichkeiten für ihre Verdienste im Holzbau geehrt: Walter Bauer, ein Holzbauunternehmer aus Deutschland, und Prof. Dr. Hans Joachim Blaß, ein führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Holztechnologie.
IHF-Abschluss mit spannenden Projekten
Der 6. Dezember bietet in vier parallelen Vortragsreihen Einblicke in verschiedene Ingenieurholzbau-Projekte, darunter zweiachsig gespannte Holztragwerke und mehrgeschossige Holzbauten. Die TU München wird ein Diskussionsforum zu Materialpartnerschaften im Holzbau unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Winter moderieren.
Zum Abschluss widmet sich der IHF-Epilog den architektonischen Holzprojekten großer internationaler Veranstaltungen, wie der Olympiade 2024 in Paris, der IBA 2027 in Stuttgart und der Expo 2025 in Osaka.
FORUM HOLZBAU ist eine gemeinsame Plattform folgender Hochschulen: Berner Fachhochschule (CH), Technische Hochschule Rosenheim (DE), Aalto University School of Science and Technology Helsinki (FIN), Technischen Universität München (DE), Technischen Universität Wien (AT) und University of Northern British Columbia (CAN). FORUM HOLZBAU fördert den Holz(haus)bau und organisiert weltweit führende Fachkongresse für den Holzbau.