Fünf Tipps für Häuselebauer um langfristig Energie zu sparen

Der Vorteil im modernen Hausbau liegt neben der Verwirklichung seiner Wohnträume in einer dauerhaften Einsparung von Energiekosten. Um die Kosten für Strom, Heizung oder Warmwasser langfristig zu senken, gibt es für „Häuslebauer“ und späteren Hauseigentümern wertvolle Tipps. Ziel ist die Energiebilanz des Eigenheims möglichst gering zu halten. Immer mehr an Bedeutung beim Bauen gewinnt der Klimaschutz und die Ressourcenschonung.

Mit einem Energiesparhaus dauerhaft Energie sparen

 

1. Dämmung und Heizung sparen Energiekosten dauerhaft

Am effizientesten wird Wärmeenergie dann genutzt, wenn sie möglichst verlustfrei für gut beheizte Räume sorgt. Die Gebäudehülle wird beim Fertighaus, Holzhaus, Holzfertighaus optimal durch eine ausreichende Wärmedämmung geschützt. Fassadendämmung, Dämmung der obersten Geschossdecke sowie Kellerdecken- und Dachdämmung sind im Neubau obligatorisch um jede Menge Energie und spätere Energiekosten einzusparen. Mit einer modernen Wärmepumpe oder Pelletheizung lässt sich in einem gut gedämmten Eigenheim zusätzliches Sparpotenzial erzielen.

2. Mit einer Solaranlage die Sonne als Energiequelle nutzen

„Die Sonne schickt uns keine Rechnung“, die legendäre Aussage von Dr. Franz Alt zeigte frühzeitigden Wert der Sonne als Energiequelle auf. Photovoltaik ist längst keine Nischentechnologie mehr. Die Gründe dafür sind vielfältig: Immer mehr Hausbesitzer erkennen, dass es attraktiv ist, auf seinem eigenen Dach grünen Strom zu produzieren. Dadurch lässt sich die eigene Energieversorgung aus erneuerbaren Energien sichern, während überschüssiger Strom ins Netz eingespeist und vergütet wird. Darüber hinaus steigert eine hochwertige Solaranlage den Wert der Immobilie langfristig – mehrere gute Gründe für den Einstieg in den Solarstrom. Leistungsfähige Speichersysteme sorgen dafür - während die Sonne scheint – dass der erzeugte Strom gespeichert wird. Damit ist ein enormer Eigenverbrauch des Sonnenstroms  möglich – auch in den Abendstunden, um den Hauptbedarf des Haushalts effizient abzudecken.

3. Ökobilanz des Hauses schont das Klima und die Ressourcenschonung

Begriffe wie ökologisches und natürliches Bauen sowie der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen beim Hausbau und der Dämmung zeigen schon in die richtige Richtung. Holz ist der einzig nachwachsende Baustoff und regional verfügbar. Moderne Holzwerkstoffe ermöglichen es heute energieeffiziente und langlebige Häuser zu bauen. Der Biobaustoff aus dem Wald erfährt eine überraschende Renaissance. Bauen mit Holz ist im Trend. Von Designerhotels über Gewerbehallen bis hin zu Holz-Hochhäusern setzt der Holzbau seinen Siegeszug längst schon im Fertighausbau fort. Der Fertigbauanteil hat sich in den Bundesländern in Deutschland stetig erhöht. Die Quote für Holzfertighäuser liegt in Baden-Württemberg in 2016 bei 29,5 %, in Hessen bei 27,6 %, in Rheinland-Pfalz bei 21,1 %, in Bayern bei 19,9 %, in Nordrhein-Westfalen bei 13,6 %,  Thüringen 16,7 %, Sachsen 12.8 % , Brandenburg 12,5 % und Berlin 10.5 %.

4. Smart Home-Technologien vereinfachen das Leben

In einem Smart Home (intelligentes Haus) können Licht, Heizung, Jalousien z.B. über das Smartphone oder Tablet automatisch gesteuert werden.  Smart-Home-Lösungen für Licht, Türen und Fenster oder Heizung – immer lässt sich das Einsatzgebiet auf die drei Bereiche Komfort, Energiesparen und Sicherheit eingrenzen. Einsparpotenziale können beispielsweise durch intelligente Lösungen auf Basis von LED-Technologie realisiert werden können. Für ein effizientes und intelligentes Lichtmanagement zeichnen sich LED-Leuchten durch ihre hohe Lebensdauer und Sparsamkeit aus. Außerdem eignen sich die halbleiterbasierten Lampen für die Einbindung ins Smart Home; dort können sie ins Heimnetzwerk integriert, programmiert oder sogar über das Internet ferngesteuert werden.

5. Anspruch auf KfW-Förderung geltend machen

Wer sein künftiges Eigenheim als energieeffizientes Gebäude baut, erhält einen Zuschuss von der bundeseigenen Förderbank KfW. Je nach Fördermodell können beim Bau die Baunebenkosten sowie die Kosten für Beratung, Planung und Baubegleitung ebenfalls als förderfähig eingestuft werden. Häuslebauer, die sich frühzeitig über die zugrundeliegenden Bedingungen informieren, können sich somit beträchtliche Unterstützung sichern. Wenn sie ein Energiesparhaus bauen wollen dann können sie Zuschüsse aus dem Förderprogramm 153 energieeffizient bauen beantragen. Mit dem Zuschussprogramm 270 fördert die KfW zudem die Investition in erneuerbare Energien zur Stromerzeugung beziehungsweise zur kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Da das Thema Energiespeicher 2017 deutlich an Gewicht gewinnen wird, bietet die KfW Solaranlagenbesitzern mit dem Programm 275 darüber hinaus eine attraktive Finanzierung von Batteriespeichersystemen.


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