Nestbau⁴ in Freiburg

Holz-Hochhaus mit Fassadenbegrünung

Ein hybrides 12geschossiges Holzhochhaus als integraler Baustein des neuen Quartieres Nestbau⁴ mit ökologischen und nachhaltigen Aspekten entsteht in der Nachbarschaft am Güterbahnhof in Freiburg. Von der Lokhalle kommend, bestimmt der ganz aus Holz konstruierte Wohnturm mit seinen begrünten Balkonen und Fassaden das Bild des neuen Quartiers.

 Nestbau⁴ in Freiburg haascookzemmrich STUDIO2050
Nestbau⁴ in Freiburg, haascookzemmrich STUDIO2050

Hinweis:
Abbildungen können Sonderausstattung enthalten.

Merkmale Nestbau⁴ in Freiburg
Anbieter haascookzemmrich STUDIO2050 Freie Architekten PartG mbB
Gebäudetyp Holzhochhäuser, Mehrgeschossiger Wohnungsbau
Bauweise Mehrgeschossiger Holzbau, Holzhybridbau
Besonderheiten
  • Das Quartier Nestbau⁴ in Freiburg besteht aus 5 Gebäuden:
  • Hochhaus, 12 Geschosse; Gebäudeklasse 5: 3 Gebäude 7geschossig, 1 Gebäude 5geschossig), Tiefgarage im Untergeschoß
  • BGF R: 10.700 m² (Oberirdisch)
  • BGF UG: circa 3.500 m²
  • Bis auf das Holz-Hochhaus, OG 01 (Büro) ist in allen Obergeschossen der Gebäude 1 - 5 Wohnen vorgesehen.
  • Gebäudeart: Holzhybridbauweise

 

 

 

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Gebäudeensemble mit 5 verschiedenen Baukörpern

Ein quartiersprägender Hochpunkt und das offene Erdgeschoss mit seinen quartierszugewandten Nutzungen wie einem Share- und Repair Point, einer Arztpraxis sowie einem Gemeinschaftsraum laden die Bewohner, Passanten und Nachbarn ein, an diesem Ort zusammen zu kommen. Das Gebäudeensemble umfasst 5 verschiedene Baukörper bestehend aus 3 siebengeschossigen und  einem fünfgeschossigen Gebäudetyp sowie dem 12geschossigen Holz-Wohnturm. 

Der Innenhof bietet ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Funktionen und Materialitäten. Frei zugängliche Fahrradabstellbereiche als Teil des Mobilitätskonzepts, sowie zahlreiche unterschiedlich gestaltete Spielmöglichkeiten, Grünbereiche und Mietergärten im Innenhof und auf Dächern bieten den Nutzern ein reichhaltiges Angebot und vielseitige soziale Interaktionsflächen.

Konstruktion in Holz-Beton-Hybridbauweise

Die vorgesehene Konstruktion des hybriden Holzhochhauses in Freiburg beinhaltet folgende Merkmale:

  • Unter- und Erdgeschoss / Treppenhaus / Aufzugsschächte in Stahlbeton
  • Verwendung von Recyclebeton für das Bauvorhaben
  • Restliche Bauteile in Holzbauweise, Stützen und Unterzüge als Baubuche oder Brettschichtholz, Geschossdecken als Massivholzplatten CLT oder Brettsperrholz
  • Aussteifung über die Treppenhäuser / Aufzugskerne
  • wirtschaftliche Stützenraster zwischen 3 m und 5 m im Holzbau
  • wirtschaftliche Stützenraster zwischen 6 m und 7,80 m im Massivbau der Tiefgarage und des Supermarktes.

Aufgrund der Muster-Hochhausrichtlinie (MHHR) für Hochhäuser unter 60 m Höhe und wegen des vorbeugenden Brandschutzes wird das Gebäude in Zellenbauweise geplant. Alle Geschosse werden dementsprechend durch feuerbeständige Trennwände in Teilbereichen kleiner 200 m² unterteilt.

Aus Gründen der Flächeneffizienz wird nur ein vertikaler Rettungsweg vorgesehen, was die Ausführung als druckbelüfteten Sicherheitstreppenraum mit einer sogenannten Sicherheitskaskade in Form der Raumabfolge Treppenraum – Vorraum – notwendiger Flur - Nutzungseinheit bedingt. 

Ökobilanzierung, Materialität und Klimaschutz

Die Holz-Hybridbauweise berücksichtigt den Anspruch eines minimierten ökologischen Fußabdrucks. Die Auswahl der verwendeten Materialien orientiert sich einerseits an deren Langlebigkeit; gleichzeitig sind aber der Inhalt an grauer Energie und die Möglichkeit des Rück- oder Umbaus ein wichtiges Kriterium. Alle verwendeten Materialien sind entweder aus nachwachsenden oder rezyclierbaren Baumaterialien. Während der Planungsphase wird eine Ökobilanz der Gesamtbaumaßnahme als fortgeschriebene Leistung den Materialentscheidungen hinterlegt. Alle Baumaterialien sollen regional hergestellt und verarbeitet werden.

Das Klimakonzept für das Gebäudeensemble verbindet eine hohe Energieeffizienz mit sehr gutem Nutzerkomfort. Der Wärme-, Kälte und Strombedarf wird zunächst durch passive Maßnahmen so weit wie möglich reduziert: Die sehr gut gedämmte Fassade und Dreifachverglasung, reduzieren die Transmissionsverluste und erfüllen die Anforderungen an den Effizienzhaus-40-plus-Standard. 

Bei der Dämmung wird je nach Brandschutz- und Druckanforderung nur Schaumglas oder Holzwolle verwendet. Ein optimal abgestimmtes Energiesystem bestehend aus thermischer Solaranlage, Photovoltaikanlage, Wärmerückgewinnung und Fernwärme sorgt für den sommerlichen und winterlichen Energiebedarf des Holzhybrid-Hochhauses.

haascookzemmrich STUDIO2050

Mehrgeschossiges Bauen mit Holz und Lehm

haascookzemmrich STUDIO2050 ist ein von Martin Haas, David Cook und Stephan Zemmrich gegründetes Architekturbüro in Stuttgart. Mit dem Ziel menschen- und umweltfreundliche Lösungen zu entwerfen arbeitet das Studio an Stadtplanungs- und Architekturprojekten weltweit.

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