Urbaner Holzbau

Urbaner Holzbau bietet Chancen für die Stadtentwicklung

Die Entwicklung zum nachhaltigem Bauen führt dazu, dass die Holzbauweise seit einigen Jahren vermehrt in der Stadt Einzug hält. Insbesondere im Bereich der Bestandssanierung – hierzu werden Baumaßnahmen zur Umnutzung, Aufstockung und Nachverdichtung gezählt – gewinnt die Holzbauweise als Leichtbauweise an Bedeutung. Holz wird zudem für mehrgeschossige Bauten aufgrund neuer Bauordnungen vorteilhaft genutzt.

Mit einer Höhe von 34 m wurde in 2019 das SKAIO in Heilbronn als erstes Holzhochhaus in Deutschland fertiggestellt. Mit der Errichtung von mehrgeschossigen Holz(hoch)häusern in der Stadt wurde nicht nur die Machbarkeit demonstriert, sondern aufgezeigt, welche städtebaulichen und architektonischen Potenziale die Holzbauweise für den urbanen Raum hat. Ein weiteres Beispiel für den urbanen Holzbau ist die serielle Gebäudesanierung mit gleichzeitiger Aufstockung eines Gebäudekomplexes in München.

Chancen und Potenziale für die Stadt durch urbanen Holzbau

Vor dem Hintergrund steigender Mieten in Städten und Gemeinden und der Verknappung von Wohnraum gewinnt der Baustoff Holz neues Potenzial im urbanen Umfeld. Holz ist ein ökologischer, nachwachsender Rohstoff, der sich leicht be- und verarbeiten lässt und über eine sehr gute Ökobilanz verfügt, wenn er regional zur Verfügung steht. Er ist aufgrund der hohen Vorfertigung in der Werkshalle des Holzbauunternehmens gut zu transportieren und kann vor Ort auch in beengten Städten ohne große Beeinträchtigung eingebaut werden.

Architekten und Planer erfreuen sich des neuen Baustoffes Holz und neuer Holzbausysteme zur Verwirklichung von klimaneutralen Gebäuden. Gerade in Zeiten der Ressourcenverknappung punktet Holz als zukunftsfähiger Baustoff für Neubauten, Aufstockungen und Fassadensanierungen.