Der Holzquerschnitt entscheidet über die jeweilige Bezeichnung. Holzbohlen haben eine Mindestdicke von 40 cm. Kantholz ist quadratisch bis rechteckig im Querschnitt und hat eine Mindestseitenbreite von 6 cm. Holzbalken sind Kanthölzer mit einem Querschnitt vpn mind. 20 cm. Für tragende Bauteile und teilweise auch für den Ausbau werden heute vorwiegend einheimische Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie sowie die Laubhölzer Eiche und Buche verwendet.
Sie besitzen eine hohe Tragfähigkeit, weshalb sie für Konstruktionen mit Stützweiten bis zu 100 m zulässig sind. Einige einheimische Holzarten wie das Kernholz der Eiche und das der Lärche weisen zudem eine enorme Resistenz gegen pflanzliche und tierische Schädlinge auf.
Kernholz ist im übrigen bei gleicher Jahresringbreite dichter, härter und trockener als das Splintholz im äußeren Stammbereich. Eine natürliche Abwehr gegen Insekten und Pilzbefall stellt es dar, weil es in seinem Inneren Ablagerungsstoffe enthält, die gegen Schädlinge wirken. Bäume sind eben schlau.