Auch hier liegt das Holzhaus im Vergleich zum Steinhaus im Vorteil! Hochwärmegedämmte Wände und das Dach lassen im Sommer die Wärme nicht ins Hausinnere gelangen. Dadurch herrscht auch im Sommer ein angenehmes Raumklima. Die eigentliche Ursache für zu warme Räume ist die solare Einstrahlung über verglaste Flächen. Hier schaffen, wie bei anderen Bauweisen auch, entsprechende Beschattungsmaßnahmen (Markisen, Rollläden, Fensterläden, Bepflanzung etc.) Abhilfe.
Was vielen ebenfalls nicht klar ist: Holz hat eine deutlich bessere Wärmedämmung als Stein. Ein Beispiel zum Vergleich: 6,5 Zentimeter Nadelholz haben die gleiche Wärmedämmwirkung wie 40 Zentimeter Vollklinker! Moderne Holzhäuser erreichen und unterschreiten die geforderten Werte der EnEV problemlos – übrigens schon mit extrem raumsparender Dämmung und konventioneller Heiztechnik.
Mit Holz und anderen Holzwerkstoffen lässt sich leicht eine wärmebrückenfreie und hochwärmegedämmte Gebäudehülle errichten. Durch gezielte Belüftung eines Gebäudes, durch kurzzeitiges Stoßlüften oder durch eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung werden die Wärmeverluste reduziert. Für eine gute Wärmedämmung ist es unabdingbar, dass die Gebäudehülle luftdicht ist. Sämtliche Fugen sowie Anschlüsse an Fenster, Türen und Dach müssen daher ausnahmslos luftdicht gebaut werden. Durch die Luftdichtheit werden Bauschäden durch unzulässige Tauwasserbildung vermieden. Wärmeverluste, Zugerscheinungen und eine zu hohe Lärmbelastung werden vermieden.