Das Cradle-to-Cradle Prinzip gewinnt mehr und mehr an Bedeutung und wird für den modernen Bau vermehrt angewendet. Die Umwelt zu schützen und nachhaltig zu handeln wird zu einem Trend, den Architekturbüros, Planer, Investoren und Kommunen verfolgen.
Das Bürogebäude in Holzhybrid-Bauweise soll 2021 fertig gestellt werden. Die Fassade des Gebäudes wird größtenteils aus Holz bestehen, das bei einem möglichen Abriss des Gebäudes in einem anderen Haus oder für Möbelstücke wiederverwendet werden kann. Der benötigte Beton für den Hausbau lässt sich von anderen Baumaterialien trennen.
Ein 5-geschossiges Wohnhaus, das komplett aus Massivholz gebaut wurde. Laut dem zuständigen Projektmanager kann das Gebäude “komplett geschreddert und im Wald verteilt werden, ohne dem Wald damit zu schaden”. Es trifft also komplett den Gedanken des Cradle-to-Cradle Prinzips. Weder Bauchemie noch PVC oder Leime kamen zum Einsatz. Das Gebäude ist komplett CO2-neutral.
Der Begriff Nachhaltigkeit hat sich in der Neuzeit schnell zu einer vieldeutigen Metapher zu aktuellen Problembeschreibungen entwickelt. Als populärer Begriff versteht sich Nachhaltigkeit im Bereich der Wirtschaft. In der ökologisch orientierten Ökonomie hat er ganz wesentlich die Forschung belebt und ist zum Ausgangspunkt einer neuen Betrachtungsweise geworden.
Im nachhaltigen Tourismus wurden bereits Grundregeln festgelegt, die den „nachhaltigen Tourismus“ für den Menschen verständlich beschreiben sollen, um Angebote und Akzeptanz dafür entwickeln zu können.
Bei all den Modellen und Konzepten sollten folgende Grundregeln für eine nachhaltige Entwicklung bedacht werden.
Viele dieser Ausgangspunkte zum Begriff Nachhaltigkeit wurden Zug um Zug in die Bereiche Wirtschaft, Ökonomie, Bauen, Stadtentwicklung übertragen und übersetzt:
Inter-Generationen-Gerechtigkeit
Bedürfnisse heutiger Generation befriedigen, ohne die Bedürfnisse kommen-der Generationen zu gefährden.
Regenerationsfähigkeit
Der Natur nicht mehr entnehmen, als wieder – bei Berücksichtigung natürli-cher Kreisläufe – nachwächst.
Sparsamkeitsprinzip
Nicht erneuerbare Ressourcen nur in dem Umfang nutzen, in dem ein gleich-wertiger Ersatz in Form von regenerativen Ressourcen geschaffen wird oder die Materialproduktivität gesteigert werden kann.
Risikoabbau
Umweltrisiken vermindern und Sicherheit von Produktion und Stoffen und im Verfahrensprozess herstellen.
Absorptionsfähigkeit
Die Natur nicht mit mehr Emissionen belasten, als sie zeitlich und mengenmäßig verkraften bzw. unschädlich verwandeln kann.
Ökologisch-ökonomische Wertschöpfung
Das ökologische Potenzial und die Biodiversität erhalten und fördern
Nachhaltigkeit im Unternehmen ist nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance zu begreifen. Wenn etwas nachhaltig ist, dann ist es dauerhaft, langlebig und umweltverträglich. Immer mehr Verbraucher setzen auf nachhaltig erzeugte Produkte.
Welches Unternehmen kann es sich heute noch leisten, nicht nachhaltig zu sein. Vor allem in der Innen- und Außendarstellung ist es entscheidend geworden, nachhaltige Produkte und Verfahren zu entwickeln und zu etablieren. Dazu ist es erforderlich Nachhaltigkeit im Unternehmen zu befördern.
Die Unternehmensspitze hat klare Ziele zu definieren, die innerhalb eines festgelegten Zeitraums erreicht werden müssen. Sinnvolle Einsparungen die den Ressourcenverbrauch optimieren und die Substitution von Stoffen, die die Ökobilanz verbessern, gehören dazu.
Inhaber von Unternehmen oder Investoren entscheiden sich bei der Planung von Neubauten für die Holzbauweise. Hier entstehen Bürogebäude, Verwaltungsgebäude oder sonstige Objektgebäude, die für eine nachhaltige Entscheidung stehen. Wenn Sie dann noch dem Cradle-to-Cradle-Prinzip entsprechen, umso besser.
Ein Gebäude das nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip erstellt wird, verwendet ökologisch erzeugte Energie und Baustoffe die umweltfreundlich produziert werden und wiederverwendbar sind.