Das Bayerische Zimmererhandwerk veröffentlichte eine Broschüre, die die aktuelle Klimaschutzpolitik kritisch hinterfragt und aufzeigt, wie sie sich effizienter gestalten lässt.
Der Journalist Alexander Neubacher führt darin aus, dass der Staat nur für einen ausreichenden Anreiz sorgen muss, um CO2 einzusparen. Wie das dann am effizientesten geschieht, sollte jeder Bürger und jedes Unternehmen für sich selbst herausfinden und entscheiden. Das würde dazu führen, dass jeweils da investiert wird, wo die CO2-Vermeidungskosten gering sind.
Der Münchner Architekt Holger König berechnete die CO2-Vermeidungskosten für fünf Gebäude. Das Ergebnis: Auch beim „schlechtesten“ der fünf Gebäude sind die CO2 -Vermeidungskosten deutlich niedriger als die von Windkraft und Photovoltaik. König deshalb: „Das Bauen mit Holz ist die wohl effizienteste Methode, um CO2-Emissionen zu vermeiden. Für einen bestimmten Betrag erzielt man die größte CO2- Einsparung – und das sofort, nicht erst über einen langen Zeitraum.“
Ökobilanz und Klimaschutz sind eng verbunden. Jeder verbaute Kubikmeter Holz leistet einen wichtigen Beitrag zu einer Wertschöpfungskette der kurzen Wege. Für eine Tonne Holz speichert ein Baum rund 1,9 Tonnen CO2. Wird das Holz verbaut, bleibt das CO2 in Form von Kohlenstoff gebunden. Ein Holzhaus durchschnittlicher Größe speichert somit 70-80 Tonnen Kohlenstoff. Der Wald beziehungsweise das Holzgebäude fungiert folglich als CO2-Senke. Jedoch wirkt die Speicherfunktion von Holz erst bei dessen Nutzung dauerhaft. Jeder Baumstamm der geerntet wird und im Holzbau Verwendung findet, schafft Platz für neues Waldwachstum. Neue Bäume speichern wieder Kohlenstoff und vermehren so den CO2-Speicher im Wald. Durch das angewandte Prinzip der nachhaltigen Waldbewirtschaftung der deutschen Forstwirtschaft wächst mehr Holz nach als verbraucht wird.
Wer sich für den Bau eines Holzhauses entscheidet, verfügt nicht nur über ein wohngesundes behagliches, energiesparendes Haus, sondern trägt auch gleichzeitig zum Klimaschutz bei, weil dadurch der CO2-Gehalt in der Atmosphäre gemindert wird. Wohnen und Leben im Einklang mit der Natur! Wer ein Holzhaus baut, schützt nachhaltig die Natur und das Klima. Deshalb auch zum Schutz des Klimas: CO2 neutral bauen.
Bei Bauprodukten aus nicht nachwachsenden Rohstoffen ist dies nicht der Fall, da diese Materialien kein CO2 filtern können. Entscheidend beim Bauen ist die Ökobilanz von Baustoffen. Hier spielt die sogenannte graue Energie eine Rolle, die bei der Herstellung, Lagerung, Transport, Verarbeitung und auch Entsorgung von Bauprodukten entsteht. Je mehr graue Energie in einem Produkt steckt, umso schlechter fällt die Ökobilanz aus. Hier ist Holz gegenüber den mineralischen Baustoffen im Vorteil, wenn er regional geerntet und verbaut wird.
Klimaneutral heißt, dass die Gebäude nur noch einen sehr geringen Energiebedarf aufweisen und der verbleibende Energiebedarf zum überwiegenden Teil durch erneuerbare Energien gedeckt werden sollte. Der Weg zum Fast-Nullenergiehaus ist damit vorgezeichnet. Definition klimaneutrales Gebäude: "Ein Gebäude ist klimaneutral, wenn die CO2-Emissionen aus Konstruktion und Betrieb über den gesamten Lebenszyklus gleich null sind."
Holzfertighaus-Hersteller wenden sich dem Holzfertigbau zu. Die Nachfrage nach modernen, energiesparenden und hoch wärmegedämmten Holzfertighäusern ist ungebrochen. Holzfertighäuser in Holzbauweise bieten einen hohen Wohnkomfort. Gesundes Bauen und Wohnen liegt im Trend der Bundesbürger, die sich ein Eigenheim zulegen möchten. Die Zukunft gehört den energiesparenden Holzfertighäusern.