Hallenbau in Holzbauweise

Konstruktive Vorteile durch den Baustoff Holz

Viele Unternehmen aus Industrie und Logistik benötigen Hallenbauten zur Produktion, Logistik und Lagerung von Materialien. Im Zeichen des Klimaschutzes und der Ressourcenknappheit soll der Baustoff neben bauphysikalischen Aspekten möglichst nachhaltig, emissionsarm produziert und recycelbar sein. Wer eine Halle bauen möchte, ist mit Holz als konstruktivem und klimafreundlichem Baumaterial auf dem richtigen Weg.

Klimaneutraler Hallenbau mit Holz

Um eine unternehmerisch umweltverträgliche Entscheidung für den klimaneutralen Hallenbau treffen zu können, muss man sich zwangsläufig mit dem Baustoff Holz im Hallenbau beschäftigen. Holz hat viele positive Eigenschaften, die man sich beim Hallenbau in Holzbauweise zu nutze machen kann. Der Naturbaustoff Holz kann es sogar in technischer Sicht mit Stahl und Beton aufnehmen. Stahl ist im Vergleich zu Holz sehr energieintensiv in der Herstellung.

Schon gewusst? Holz besitzt eine äußerst hohe mechanische Festigkeit. Noch entscheidender ist jedoch das vorteilhafte Verhältnis von Festigkeit zu Eigengewicht. Bei gleicher Tragfähigkeit ist Holz volumenmäßig leichter als Stahl und fast so druckfest wie Beton. Dies ermöglicht, je nach Gebäudeentwurf, größere Abschnitte im Hallenbau, in denen weniger Stützen notwendig sind. Dies spricht eindeutig für den Bau von Holzhallen.

Brettschichtholz ist das Baumaterial für den Bau von Holzhallen

Holz wird seit Jahrhunderten als Baumaterial verwendet, da es nachwachsend, regional verfügbar und leicht zu bearbeiten ist. Hinzu kommen die konstruktiven Möglichkeiten, die sich heute durch die industrielle Produktion von Holzwerkstoffen ermöglichen. Konstruktionsvollholz, Brettsperrholz oder Brettschichtholz werden im Hallenbau in Holzbauweise für verschiedenartige Gebäude in Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft verwendet.

Die Anforderungen für den modernen und nachhaltigen Bau von Holzhallen werden durch den konstruktiven Baustoff Holz optimal abgedeckt:

  • Brettschichtholz bietet den größtmöglichen architektonischen Gestaltungsspielraum innerhalb der Tragwerksplanung für den Holzhallenbau
  • Die Holz-Systembauweise ermöglicht größtmögliche Lichtraumprofile und weittragende Spannweiten im Bau von Holzhallen
  • Holztragwerke entstehen durch leistungsfähige Brettschichtholzträger
  • Kombination des Baustoffes Holz und Photovoltaik auf Hallendächern ist zukunftsweisend
  • Brandschutzanforderungen sind durch BS-Holz mit R30 und R60 erfüllt 
  • Kontrollierter Abbrand beim Holz, Stahl knickt im Brandfall sehr schnell ein
  • Günstige Gründungs- und Transportkosten
  • Bau von ressourcenschonenden und energieeffizienten Gebäuden
  • Nachhaltige, ökologische und klimafreundliche Holzbauweise
  • Hoher Vorfertigungsgrad, schnelle Bauweise, kurze Bauzeit vor Ort.

Für jede Gebäudeart hält der Bau von Holzhallen ein Hallenkonzept vor. Hallenbauten als Holzskelettbau oder Holzständerbau mit Brettschichtholzträgern eignen sich für Gewerbehallen, Montagehallen, Handwerkerhallen, Ausstellungshallen und Lager- und Logistikhallen. Hallengebäude in Holzbauweise lassen sich ebenso vorteilhaft mit Büroräumen kombinieren.

Boulderhalle Frankenjura

Deutschlands größter offener Holzbau mit Personenlast

Die größte und modernste Boulderhalle der Welt wurde im fränkischen Erlangen komplett als Holzbau errichtet. Das imposante Gebäude besteht aus zwei Hexagonen mit insgesamt 5500 Quadratmetern Nutzungsfläche - alleine 3500 davon sind reine Boulderfläche. Damit ist es laut Brandschutzgutachter Deutschlands größter offener Holzbau mit Personenlast.

Boulderhalle Frankenjura, Rudolf HÖRMANN