Der Stromspeicher ergänzt das energetische Gesamtsystem eines Hauses, in dem Solarstrom durch die Photovoltaikanlage erzeugt, direkt im Haushalt verbraucht oder eben zwischengespeichert wird. Ohne Speicher müsste überschüssiger Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist werden – mit Speicher kann er gezielt zu einem späteren Zeitpunkt im eigenen Haushalt genutzt werden, z.B. abends oder nachts. Das steigert den Eigenverbrauch und verbessert die Unabhängigkeit vom Stromnetz sowie die Wirtschaftlichkeit der Anlage.
Die richtige Speichergröße richtet sich nach dem Stromverbrauch und der Größe der Photovoltaikanlage. Als Faustregel gilt: 1 kWh Speicherkapazität pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch. Für ein typisches Einfamilienhaus sind 5 bis 10 kWh sinnvoll. Ein zu kleiner Speicher kann nicht genug Energie abdecken, ein zu großer ist meist wirtschaftlich nicht optimal ausgelastet.
Auch Wirkungsgrad und Lebensdauer spielen eine große Rolle. Hochwertige Lithium-Ionen-Speicher erreichen Lade-/Entlade-Wirkungsgrade von über 90?% und halten meist 10 Jahre oder mehr – mit mindestens 6.000 Ladezyklen. Hersteller geben oft Garantien auf 80?% Restkapazität nach zehn Jahren, was Sicherheit bei der Investition bietet.
Besonders empfehlenswert sind Systeme mit intelligenter Steuerung, die sich dynamisch an den PV-Ertrag, den Verbrauch im Haus und ggf. die Nutzung einer Wärmepumpe oder Wallbox anpassen. Sie sorgen dafür, dass möglichst viel des selbst erzeugten Stroms auch direkt im Haushalt genutzt wird.