Noch ist die EU-Richtlinie nicht in nationales Recht umgesetzt. Doch schon heute werden Energiesparhäuser von Holzfertighaus-Herstellern gefertigt, die zukunftsweisend sehr wenig Energie für den Betrieb des Hauses verbrauchen. KfW-Effizienzhäuser, die von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) finanziell gefördert werden, erfüllen zukünftige Energiestandards beim Bauen, z.B. KfW 40 Effizienzhaus oder KfW Effizienzhaus 40 Plus optimal.
Europas Bausubstanz wird immer älter und ist noch dazu hochgradig ineffizient. Sie ist für 40 Prozent des EU-weiten Energieverbrauchs und 36 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Neue Gebäude sind im Durchschnitt fünfmal energieeffizienter als ältere. Die Experten-Kommission geht davon aus, dass etwa 35 Prozent des europäischen Gebäudebestands über 50 Jahre alt sind und 90 Prozent davon 2050 noch immer stehen werden.
In ihrem Beitrag zum Pariser Klimaabkommen versprach die EU, ihren CO2-Ausstoß bis 2030 um 40 Prozent zu senken (verglichen mit den Werten von 1990) und bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen. Will die EU diese Ziele einhalten, muss sie die Energieeffizienz der europäischen Bausubstanz verbessern. Laut Schätzungen der Kommission könnten umfassende energetische Gebäudesanierungen den Energieverbrauch der gesamten EU um sechs Prozent senken sowie fünf Prozent CO2 einsparen.
Energiesparen ist der einfachste und schnellste Weg, das Klima zu schützen und den Geldbeutel zu schonen. Investitionen rechnen sich durch die entfallenden Energiekosten. Das trifft auch auf Gebäude zu, die in Deutschland etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen verursachen.
Ob Altbau oder Neubau: Ein Haus energetisch zu sanieren oder zu errichten, ist zwar nicht einfach, lohnt sich aber in vielerlei Hinsicht. Dabei gilt es, viele Aspekte zu berücksichtigen. Schließlich soll die gefundene Lösung optimal zu Ihrem Gebäude und Ihren Vorstellungen passen. Die UBA-Broschüre „Das Energie-Sparschwein“ bietet Informationen zum Wärmeschutz und zur Heizenergieeinsparung bei bestehenden oder geplanten Eigenheimen.
Einen ersten Überblick, ob der Energieverbrauchs Ihres Hauses zu hoch ist, können Sie sich mit Hilfe von Internet-Ratgebern verschaffen. Die Ratgeber schätzen auch ein, wieviel Energie Sie sparen können. Sie benötigen dafür nur wenige Angaben zum Gebäude und die letzte Abrechnung des Energieversorgers.
Im Rahmen der Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt bieten Handwerker kostenlose Energie-Checks an. Ergebnis des etwa 30-minütigen Rundgangs durch das Haus ist ein erster Überblick über den energetischen Zustand des Gebäudes und der Heizungsanlage – eine gute Grundlage für eine ausführlichere Energieberatung.
Um herauszufinden, mit welchen Maßnahmen und Maßnahmenpaketen Sie wie viel Energie und Energiekosten einsparen können, empfiehlt sich eine individuelle Energieberatung durch qualifizierte Berater - staatlich gefördert. Unkomplizierte und professionelle Energieberatungen bieten auch die Verbraucherzentralen an.
Energetische Sanierungen wie Wärmedämmung von Fassaden, Dach und Keller bergen großes Potenzial zum Energiesparen – gute Planung vorausgesetzt. Das Hintergrundpapier „Wärmedämmung“ beantwortet wichtige Fragen über Wärmedämmung und räumt Vorurteile aus.
Fazit: Energieverbrauch und CO2-Emissionen stellen zwei wichtige Messgrößen zur aktuellen Belastung der Umwelt und des Geldbeutels dar. Energiesparhäuser / Holzfertighäuser als geförderte KfW-Effizienzhäuser erfüllen bereits heute die zukunftsweisenden Energiestandards und sind emissionsarm. Informationen zu Energiesparhäusern in Holzfertigbauweise finden Sie hier.
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