Holz als Baumaterial ist eine besonders klimafreundliche Wahl, da es CO2neutral ist und bei der Herstellung und Verarbeitung weniger Energie benötigt als traditionelle Baumaterialien wie Beton oder Stahl. Holz ist auch ein erneuerbarer Rohstoff, der nachhaltig und dauerhaft in der Kreislaufwirtschaft genutzt werden kann. Holz als Baumaterial hat das Potenzial, als Kohlenstoffspeicher für eine lange Zeit zu fungieren.
Die Kohlenstoffvorteile des Holzbaus können auch als Substitutionswirkungen quantifiziert werden. Denn Holz reduziert Kohlenstoffemissionen und hat die einzigartige Eigenschaft, Kohlenstoff zu speichern. Es wird geschätzt, dass eine Tonne Kohlenstoff in Holzbauprodukten, die ein Nicht-Holz-Bauprodukt ersetzen wie z.B. Beton und Stahl, im Durchschnitt Emissionen von etwa 2,1 Tonnen Kohlenstoff oder etwa 3,9 Tonnen CO2-Äquivalent verdrängt. Zugleich bewirkt die Klimakrise und die daraus resultierenden europaweiten Klimaziele ein Umdenken bei Auftraggebern von Gebäuden. Der Holz- und Holzhybridbau löst aus diesem Grund vermehrt die klassischen Bauweisen ab.
Klimafreundliches Bauen umfasst eine Reihe von Praktiken und Technologien, die darauf abzielen, den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß von Gebäuden zu reduzieren. Dazu gehören die Verwendung von erneuerbaren Energien wie Solarenergie, Photovoltaik, Geothermie und Biomasse sowie die Optimierung der Gebäudedämmung und der Heiz- und Kühlsysteme, möglichst auch durch eine klimagerechte Architektur.
Klimafreundliches Bauen ist nicht nur wichtig für die Umwelt, sondern kann auch wirtschaftliche Vorteile bringen, indem es zu Einsparungen bei den Energiekosten führt und den Wert und die Attraktivität von Immobilien erhöht. Insgesamt ist klimafreundliches Bauen also das Gebot der Stunde, um die Klimaerwärmung verbunden mit dem bisherigen hohen CO2-Ausstoß zu bekämpfen und eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.