Der Wohnungsbausektor ist weltweit für rund 40 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Dieser hohe Anteil resultiert vor allem aus dem Einsatz von konventionellen Baumaterialien wie Beton, Glas, Aluminium und Stahl, die eine enorme CO2-Bilanz aufweisen. Angesichts der fortschreitenden Klimakrise ist es daher unerlässlich, den Wohnungsbausektor zu transformieren und nachhaltig zu gestalten.
Mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes hat die Bundesregierung die Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Mit dem geänderten Klimaschutzgesetz werden die Zielvorgaben für weniger CO2-Emissionen angehoben. Das Minderungsziel für 2030 steigt um 10 Prozentpunkte auf mindestens 65 Prozent. Das heißt, Deutschland soll bis zum Ende des Jahrzehnts seinen Treibhausgas-Ausstoß um 65 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 verringern. Die höheren Ambitionen wirken sich auch auf die CO2-Minderungsziele bis zum Jahr 2030 in den einzelnen Sektoren aus: in der Energiewirtschaft, der Industrie, im Verkehr, im Gebäudebereich und in der Landwirtschaft.