Hinweis:
Abbildungen können Sonderausstattung enthalten.
Anbieter | DeO Deimel Oelschläger Architekten GmbH |
Gebäudetyp | Mehrgeschossiger Wohnungsbau |
Förderung | Effizienzhaus 40 |
Energiestandard | Effizienzhaus, Niedrigstenergiehaus, Nullenergiehaus |
Besonderheiten
|
Deutschlands größte Holzbausiedlung ist ein Beitrag zum nachhaltigen Bauen. Neben KfW 40 Standard ist die Gesamtgebäudeenergiebilanz von Bedeutung. Soziale Einrichtungen im Quartier, wie etwa ein Schwimmbad, eine Kiezküche und ein Kindergarten, sorgen für das richtige Miteinander.
Nah zum Quartier WIR Weissensee: Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in 30 Minuten in Berlin Mitte am Alexanderplatz und am Hackeschen Markt, in 35 Minuten am Ostbahnhof, in 40 an der Philharmonie. Mit dem Rad sind Sie natürlich noch schneller.
Auf der Basis der Idee, ein soziales und nachhaltiges, funktionsgemischtes Stadtquartier im Herzen Berlins zu schaffen, entstand das Konzept von Wohnhäusern für rund 250 Menschen und Räume für genossenschaftliches und nachbarschaftliches Leben, angereichert um öffentliche Angebote für den Kiez. Die kleine Siedlung aus fünf Häusern mit jeweils vier bis fünf Geschossen entsteht auf der ehemaligen Erweiterungsfläche eines angrenzenden jüdischen Friedhofs in Berlin-Weißensee. Ziel war es, das Quartier als Stadtmodell für soziales Miteinander zu entwickeln und einen Beitrag zu leisten zu einer lebendigen und lebenswerten Nachbarschaft mit vielfältigen und auch erschwinglichen Wohnungsangeboten. Ein besonderes Augenmerk liegt deswegen auf Gemeinschaftsflächen und Kommunikationszonen – sowohl für Austausch und Begegnung in den Gebäuden als auch im Freiraum.
Bauherr: | UTB Construction & Development GmbH, Baugenossenschaft "BeGeno 16" |
Fertigstellung: | 2020 |
BGF: | ca. 15.600 m2 |
NFL: | ca. 12.400 m2 |
Wfl: | ca. 11.300 m2 |
LP: | 1-5 |
Förderung: | KfW 40 |
Die Projekte von DeO Deimel Oelschläger Architekten GmbH verbinden die Gestaltung nachhaltiger Gebäude mit dem ressourcenschonenden Umgang von Werkstoffen und der effizienten Nutzung von Energie.
Zum AnbieterDurch die Konstruktion in Massivholz, das Fassadensystem als Holztafelbauweise mit Zellulosefüllung und einer Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung erreichen die Gebäude den KfW-40-Standard – d.h. sie verbrauchen 60 % weniger Energie als ein vergleichbarer Neubau. Dazu die Deimel Architekten: „Nachhaltiges Bauen bedeutet für uns die Entwicklung von Konzepten, die sowohl ökologisch als auch sozial auf Dauer tragfähig sind.“ Die Gebäude sind an die örtliche Fernwärme angeschlossen und verfügen über eine semizentrale Abluftanlage, die etagenweise in den Treppenhäusern angeordnet sind. Zu- und Abluft werden über das Dach organisiert. Die Nachheizung erfolgt über Flachheizkörper bzw. Unterflurkonvektoren.
Auch wirtschaftlich hat die Bauweise mit Holz viele Vorzüge. Durch die Standardisierung von Haustypen, Stützraster und Fassadenelementen wird eine Einsparung von Baukosten wie in der Bauzeit erreicht. Errichtet wird der Holzbau von der im westlichen Münsterland beheimateten Terhalle Unternehmensgruppe. „Aufgrund der eigenen Fertigungsanlagen für den Holzbau und der Fensterproduktion sowie der Durchführung aller Dachdeckerleistungen können wir die geschlossene Gebäudehülle durch den hohen Vor fertigungsgrad am Produktionsstandort Ahaus-Ottenstein optimal vorbereiten und somit effektiv auf der Baustelle in Berlin montieren“, erläutert Josef Terhalle für sein Unternehmen.
Damit stellt die Verwendung des nachwachsenden Baustoffs Holz in einem Mix aus tradierter und hochmoderner Konstruktionsweise den Schlüssel dar für eine nachhaltige Bauweise – und bietet die Chance für die Entwicklung von innerstädtischem, grünem und zukunftsorientierten Wohnraum.