Achtgeschossiger Mietwohnungsbau in Holzhybrid-Bauweise

Weniger Flächenverbrauch bei mehr Wohnraum

Die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth (WBG Fürth) hat in der Komotauer Straße in serieller Holzhybrid-Bauweise den ersten achtgeschossigen hat Mietwohnungsbau mit tragenden Massivholzwänden in Deutschland erstellen lassen. Neben dem Holz-Hochhaus Holz 8 auf dem B&O Bau ForschungsQuartier in Bad Aibling ist es überhaupt in Bayern sogar das erste achtgeschossige Gebäude in dieser Bauweise.

 Achtgeschossiger Mietwohnungsbau in Holzhybrid-Bauweise B&O Bau
Fotos: Simon Malik, Achtgeschossiger Mietwohnungsbau in Holzhybrid-Bauweise, B&O Bau

Hinweis:
Abbildungen können Sonderausstattung enthalten.

Merkmale Achtgeschossiger Mietwohnungsbau in Holzhybrid-Bauweise
Anbieter B&O Bau GmbH
Besonderheiten
  • 8 Geschosse (bis zur Hochhausgrenze)
  • 24 geförderte Mietwohnungen
  • Holzhybrid-Bauweise (Holzmenge 209,346 t, Speichermenge biogener Kohlenstoff in t CO₂)
  • Einkommensorientierte Förderung durch den Freistaat
  • 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen mit ca. 57 bis 89 m²
  • Gesamtwohnfläche ca. 1.773 m²
  • Barrierefreier Wohnraum
  • Neubaustandard bereits nach GEG 2024
  • Regenerative strombasierte Haustechnik (Wärmepumpe und Durchlauferhitzer)
  • Photovoltaikanlage mit Mieterstrommodell
  • Versickerung des Oberflächenwasser
  • Extensive Begrünung aller Dächer
  • 12 Kfz-Stellplätze und 40 Fahrradabstellplätze inkl. Lastenfahrräder
  • Lademöglichkeit für E-Fahrräder und E-Autos

 

 

 

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Durch Nachverdichtung effizient in die Höhe bauen

Die Nachfrage nach Wohnraum in Fürth, insbesondere nach bezahlbarem Wohnraum, ist weiterhin hoch. Die WBG Fürth hat sich in den letzten Jahren breit aufgestellt und verschiedenste Projekte realisiert. Ziel des Projektes in der Komotauer Straße ist es, möglichst viel Wohnraum ohne weiteren Flächenverbrauch zu schaffen. 

Rolf Perlhofer, Geschäftsführer der WBG Fürth, in seinem Statement zum realisierten Projekt: „Wir suchen kontinuierlich nach geeigneten Möglichkeiten zur Nachverdichtung, allein schon deshalb, weil bebaubare Grundstücke äußerst rar sind. Besonders in innerstädtischen Bereichen sehen wir das Bauen in die Höhe (Aufstockung) als eine äußerst sinnvolle Lösung an, da es den Flächenverbrauch minimiert und gleichzeitig neuen Wohnraum schafft. Natürlich ist dabei stets eine individuelle Betrachtung notwendig. In enger Abstimmung mit dem Baureferat konnten wir jetzt dieses Projekt erfolgreich realisieren.“

Bauen im Bestand: Sanierung versus Neubau

Das Bestandsgebäude auf dem Baugrundstück entsprach in der Grundrissführung nicht mehr den heutigen Anforderungen an Wohnraum und umfasste nur 8 Wohneinheiten. Eine Sanierung war somit weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll. Insgesamt entstehen jetzt 24 geförderte Mietwohnungen, allesamt barrierefrei und mit dem Ziel einer leistbaren Miete und schnellen Fertigstellung.

Vergleich der WGB Fürth: Früheres Bestandsgebäude zur Nachverdichtung im Neubau:

 

Altgebäude

Neubau

Grundfläche ca.

400 m²

323 m²

Wohneinheiten ca.

8

24

Wohnfläche ca.

567 m²

1.773 m²

 

Bauen bis zur Hochhausgrenze und darüber hinaus

Bauobjekte bis oder über die Hochhausgrenze haben den Vorteil, dass viel Wohnraum bei wenig Flächenverbrauch geschaffen wird und so die Versiegelung gering gehalten werden kann. Durch die bereits bestehende Erschließung des Grundstücks gibt es keine weitere Versiegelung und es kann meist auf umfangreiche Baumfällungen verzichtet werden kann.

Natürlich muss sich ein solches Gebäude auch in die Umgebung einfügen. Der Standort in der Komotauer Straße eignet sich aufgrund der umliegenden Bebauung sehr gut. Festzuhalten ist auch, dass es sich bei diesem Vorhaben um kein Hochhaus handelt, denn in Bayern werden Hochhäuser mit mehr als 22 m Höhe des Fußbodens des letzten Wohngeschosses definiert. Das geplante Holzhybrid-Gebäude in Fürth grenzt mit knapp 20 Meter an die Hochhausgrenze.

B&O Bau

Tradition trifft Innovation

B&O Bau agiert als Generalunternehmer deutschlandweit für den Wohnungsbau und bietet schlüsselfertige Lösungen. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf dem Bau und der Sanierung von bezahlbarem Wohnraum, insbesondere für die bestandshaltende Wohnungswirtschaft. Gebaut wird in Holz- und Holzhybrid-Bauweise. Die Planung, Kalkulation und Umsetzung der Bauprojekte erfolgen durch die im ganzen Bundesgebiet vertretenen Regionalgesellschaften.   

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