Hinweis:
Abbildungen können Sonderausstattung enthalten.
Anbieter | Huber & Sohn GmbH & Co. KG |
Gebäudetyp | Holzhochhäuser, Mehrgeschossiger Wohnungsbau |
Bauweise | Mehrgeschossiger Holzbau, Holzhybridbau |
Förderung | Effizienzhaus 40 plus |
Besonderheiten
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Die drei Baukörper sind miteinander über die Innenhöfe und Laubengänge vernetzt. Es gibt verschiedene Sharing-Bereiche wie Fitnessraum, Fahrradwerkstatt, Community-Kitchen und Waschsalon. Lounges laden zum zum gemeinsamen Lernen, Leben und Austauschen ein. Der bauliche Hochpunkt des Quartiers wird die stylische Rooftop-Bar auf dem sechsten Obergeschoss, die in Hinsicht auf Atmosphäre und Panoramablick auf die Chiemgauer Alpen einmalig in Rosenheim sein wird.
Die Miete für ein Einzel-Apartment beträgt laut Peter Astner zwischen 465 und 620 Euro, jeweils zuzüglich einer Nebenkostenpauschale inklusive WLAN, Fitnessraum, Fahrradstellplatz, Fahrradwerkstatt, Waschsalon und Campus Lounge in Höhe von 95 Euro. Die Einzel-Apartments sind alle 24 Quadratmeter groß.
Der Campus RO war von Beginn an als nachhaltiges Vorzeigeprojekt konzipiert. Der CO2-Fußabdruck wird sowohl beim Bau als auch im Betrieb niedrig gehalten, unter anderem dank recyceltem Bauschutt, dem Verbau von sehr viel Holz und selbst produziertem Ökostrom. Auch die Entscheidung für die Holzhybridbauweise passt zum Ansatz der Nachhaltigkeit möglichst wenig CO2-Emissionen beim Erstellen und Betreiben eines Gebäude entstehen zu lassen. Mit dem Joint-Venture von PMA Invest und der Eckpfeiler Immobilien Gruppe sowie dem Planungsbüro ACMS Architekten aus Wuppertal entschied man sich relativ schnell, den Bau in Holzhybrid auszuführen.
Über die hauseigene Photovoltaikanlage kommt der Ökostrom für die gesamte Anlage vom Hausdach. Heizwärme bezieht das Studenten-Quartier mit Fernwärme der Rosenheimer Stadtwerke. Auffällig grün sind die Außenanlagen und Inseln zwischen den Stockwerken gestaltet. Bewachsene Zonen und Sitzmöglichkeiten vor den Apartments und in den Höfen der Anlage laden zum Leben „draußen“ ein. Kiwi-Pflanzen sollen künftig die Laubengänge emporranken.
Allein die Holzhybrid-Bauweise reduziert den CO2-Footprint um mehr als 50 Prozent gegenüber einer konventionellen Bauweise, so Peter Astner, Initiator und Betreiber des „Campus Ro“. Das Holz kommt aus Bayern und Österreich, aus zertifiziert nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Nur auf den Decken ist aus Statikgründen noch eine zusätzliche Schicht Ortbeton, und die Laubengänge sind wegen des Brandschutzes aus Beton-Fertigteilen. „Wir verbauen hier 1.800 Kubikmeter Holz“, erzählt er. „Der gesamte Campus ist aus Holz, alle tragenden, alle nicht tragenden Wände, die Decken. Wie lange, schätzen Sie, dauert es, bis diese 1.800 Kubikmeter in den bayerischen Staatsforsten nachwachsen? Nur in Bayern? Der gesamte Campus?“ Astner macht eine Pause, freut sich über das ratlose Gesicht des Gegenübers und antwortet schließlich selbst: „50 Minuten.“
Im Neubau wurden alle Obergeschosse in Holzbauweise errichtet. Der Großteil der lastabtragenden Außenwände wird aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt, die mit eingebauten Fenstern, Lüftungen und inklusive der Außenwandschalung vom Holzbau-Unternehmen Huber & Sohn (Bachmehring) auf die Baustelle geliefert werden. Eine Hybrid-Konstruktion aus Brettschichtholz und Ortbeton sorgt für die nötige Stabilität der Decken in allen Räumen. Diese wiederum sind über Laubengänge aus Betonfertigteilen zu erreichen. Im Inneren werden im Abstand von 6,40 Meter tragende Brettsperrholzwände eingebracht und mit Trockenbauwänden verkleidet. Hinzu kommen nichttragende Innenwände in Trockenbauweise, die jede Etage in Raumachsen von 3,20 Meter aufteilen.
Aus einem klassischen Handwerksbetrieb mit Zimmerei und Bauschreinerei hat sich Huber & Sohn in seiner 100-jährigen Geschichte zu einem Betrieb mit über 300 Mitarbeitern entwickelt. Das Familienunternehmen wird in der dritten Generation von Josef Huber und seiner Schwester Angelika Huber geführt und ist erfolgreich in den Bereichen Holzbau, Fensterbau und Holzindustrie tätig.
Zum AnbieterManch einer der Studenten hätte auch die Möglichkeit an anderen Orten den gleichen Studiengang wie in Rosenheim zu belegen. Jedoch sieht es mit der Wohnsituation in München oder anderswo eher schwierig aus. Das „Campus Ro“ versorgt somit optimal das so wichtige Thema „bezahlbarer Wohnraum“ für Studierende und den Studienort Rosenheim. Die Einzel-Apartments beinhalten mit einer Größe von 24 m² alles was ein Mensch benötigt, von eigenen Bad mit Toilette bis zum Esstisch, Stühle, Beleuchtung und Bett ist alles bereits integriert. Sofort fertig zum Einziehen und Wohnen. Die hohe Nachfrage und Vermietung bereits in der Anfangsphase der Fertigstellung von Apartments zeigt, dass das schlüssige Wohnkonzept voll und ganz aufgeht.
Hier die nachhaltigen Eckpunkte für das Studenten-Quartier Campus Ro im oberbayrischen Rosenheim im Überblick:
Bauweise | Holzhybridbauweise |
Decken, Wände, Obergeschoss | Holzbauweise |
Nachhaltigkeitsaspekte |
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Heizung | Fernwärmenetz Rosenheimer Stadtwerke |
Grundstücksfläche | 8.500 m² |
Baukörper^ | 3 Baukörper, Häuser A, B und C |
Adresse | Marienberger Strasse 39, Rosenheim |
Zertifizierung | DGNB-Platin-Zertifikat |
Effizienzhausstufe | KfW 40 plus |
Anzahl Apartments | 211 Apartments |
Apartment-Größe | 24 m², voll möbliert |
Aufteilung der Apartments | 173 Einzel-Apartments, 32 WG-Plätze, zwei Familienwohnungen. |
Sharing-Systeme | Community Kitchen, CoWorking Spaces, Fahrrad-Werkstatt, Wachsalon mit Lounge, Veranstaltungsraum, E-Bikes, E-Autos |
Boardinghaus (sechsgeschossig) | 40 Managed Apartments |
Investor / Joint Venture | PMA Invest, Eckpfeiler Immobilien GmbH |
Architekturbüro | ACMS Architekten, Wuppertal |
Innenarchitektur | brüderl in Kooperation mit dem Designer Nils Holger Moormann |
Holzbau-Unternehmen | Huber & Sohn, Bachmehring |